Der Verlag Gerhard Stalling, auch Druck- und Verlagshaus Gerhard Stalling oder Stalling-Verlag, war ein nach seinem ehemaligen Besitzer Gerhard Stalling benannter Verlag aus Oldenburg, der von 1789 bis 1983 bestand. Schwerpunkt des Verlages waren im 19. Jahrhundert Schulbücher und regionale Belletristik, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wandelte sich das Profil hin zu Militärgeschichte und deutsch-nationaler Erinnerungsliteratur.
Quelle: Wikipedia Version vom 02.01.2021
Während der langen Verlagsgeschichte produzierte das Unternehmen viele verschiedene Druckwerke wie z.B. Schulbücher, Spielkarten, die Oldenburger Zeitung sowie die ersten Oldenburger Briefmarken. In den 1950er und 60er Jahren wurde bei Stalling die Brockhaus Enzyklopädie gedruckt.
Ab den 1920er Jahren gab der Verlag, zunächst unter dem Namen Nürnberger Bilderbücher, die Reihe der Stalling Bilderbücher heraus. Bis 1939 wurden über 100 Stalling Bilderbücher herausgegeben. Ab 1949 erschienen weitere Titel, ältere wurden z.T. wieder neu aufgelegt.
In der Festschrift zum 175 jährigen Verlagsjubiläum heißt es:
…Das Niveau der Kinderbücher war im allgemeinen damals sehr niedrig. Der Stalling-Verlag setzte hier neue Maßstäbe. Stalling Bilderbücher wurden bald zu einem festen Begriff. […]
Die künstlerische Einheit von Wort und Bild verband sich mit dem erfolgreichen Bestreben, Gemüt und Vorstellungswelt des Kindes in besonderem Maß anzusprechen. Mit welcher Liebe man es verstand, sich in die kindliche Welt einzufühlen, beweisen die Spielbücher, wie etwa das unzerreißbare Puppenstubenspielbuch von Else Wenz-Viëtor, das gleichzeitg als Bilderbuch und als Puppenstube mit beweglichen Figuren diesen konnte,
Quelle: 175 Jahre Gerhard Stalling · 1789 – 1964;
©1964 Gerhard Stalling AG, Oldenburg